(Fast) immer am ersten Mittwoch des Monats präsentiert das Feministische Streikkollektiv einen Film, der intersektionalen Feminismus ins Zentrum rückt und vielfältig bespricht.
Die Bar ist ab 19.30Uhr geöffnet.
Petrunya lebt mit 31 noch bei ihren Eltern und sucht Arbeit. Auf dem Rückweg nach einem Vorstellungsgespräch, das für die junge Frau nicht nur erfolglos, sondern auch demütigend war, trifft sie auf die Dreikönigsprozession und folgt ihr zum Fluss, wo der Pope ein Holzkreuz ins eiskalte Wasser wirft; die harten Jungs sollen es retten. Ohne viel zu überlegen, springt Petrunya ins Wasser und schnappt sich das Kreuz. Der Skandal ist perfekt: Eine Frau hat gefälligst Männerregeln zu folgen.
Mit Gott existiert, ihr Name ist Petrunya trifft die mazedonische Regisseurin Teona Strugar Mitevska einen Nerv unserer Zeit. Dabei ist Petrunya alles andere als eine Frauenrechtlerin. Sie lässt nur einfach ihren gesunden Menschenverstand walten und redet so, wie sie empfindet, egal ob das, was sie sagt, gesellschaftlich korrekt ist oder nicht. Dadurch hält sie der selbstgerechten Männerwelt einen Spiegel vor, während die Filmemacherin zeigt, wie Religionen, gedeckt von Politikern und Beamten, die absurdesten Regeln aufrechterhalten, besonders gegen Frauen.
Genre: Spielfilm
Regie: Teona Strugar Mitevska
Drehbuch: Elma Tataragic, Teona Strugar Mitevska
Sprache, inkl Untertitel: Mazedonisch/d
Land: Nordmazedonien
Jahr: 2019
Dauer des Films: 100 Min.