Wir sagen NEIN zur Mogelpackung für die Frauen! NEIN zur BVG-Reform!
Am 22. September stimmen wir über unsere Altersvorsorge ab. Das Pensionskassengesetz soll reformiert werden. Den Frauen* hat man bessere Renten versprochen. Aber dieses Versprechen wird nicht eingehalten: Die Vorlage ist insbesondere für Frauen eine Mogelpackung!
Die Renten von Frauen sind fast ein Drittel tiefer als die von Männern! Die Mehrheit der Frauen hat heute Renten weit unter 3’000 Franken pro Monat. Verheiratete, geschiedene oder verwitwete Frauen haben heute jeden Monat über CHF 1’000 weniger Rente als die Männer!
Die Pensionskassen berücksichtigen die unbezahlte Betreuungs- und Sorgearbeit nicht. Diese Arbeit verrichten vor allem Frauen. Und diese Arbeitszeit können wir uns in der Pensionskasse nicht anrechnen lassen!
Viele Frauen arbeiten Teilzeit und wer Teilzeit arbeitet, hat im Alter weniger Rente. Vor allem Frauen betreuen Kinder und pflegen kranke Angehörige. Deshalb haben sie bei den Renten grosse Lücken.
Wer in einer Tieflohnbranche arbeitet, hat im Alter weniger Rente. Im Tieflohnbereich arbeiten viele Frauen und können so nicht genug Rentenkapital ansparen.
Das feministische Streikkollektv Bern empfiehlt, am 22. September ein überzeugtes NEIN zur BVG-Reform!
Am Freitagabend gingen in Bern 35’000 Frauen, intergeschlechtliche, non-binäre, trans und agender (FINTA) Menschen für die Gleichstellung auf die Strasse. Die Demonstration am Abend bildete den Höhepunkt des diesjährigen feministischen Streiktags 2024, zu dem das feministische Streikkollektiv Bern aufgerufen hat. Die Stadt wurde allerdings bereits am Nachmittag in violett getaucht: Auf dem Bundesplatz fanden Aktionen, Workshops und Darbietungen unter dem Motto «Solidarisch, feministisch, antirassistisch!» statt. Gefordert wurden echte Gleichstellung und eine solidarischere Schweiz, eine konsequent feministische Politik sowie eine Gesellschaft ohne Rassismus und Diskriminierung.
Seit dem grossen Frauenstreik von 2019 hat sich die Lage von Frauen, intergeschlechtlichen, nicht-binären, trans und agender (FINTA) Personen nicht merklich verbessert: Nach wie vor leisten FINTA-Personen den Löwenanteil unbezahlter Familien- und Betreuungsarbeit, die Lohnungleichheit hält an und Altersarmut ist grösstenteils weiblich. Zudem führt das durch Krieg und Krisen geschüttelte Weltgeschehen dazu, dass patriarchale Machtstrukturen noch weiter gefestigt werden. Leidtragende sind in überproportionalem Ausmass FINTA-Personen. Aber Gewalt – insbesondere geschlechtsbezogene und sexualisierte Gewalt – sowie verschiedene Formen der Diskriminierung machen auch vor den Schweizer Grenzen nicht Halt. Im Gegenteil: Sie gehören bei uns zur Tagesordnung. Für Lirija Sejdi vom feministischen Streikkollektiv Bern ist daher klar: «Eine Gesellschaft, in der alle Menschen ein Leben in Würde und Sicherheit führen können, ist eine solidarische, feministische und antirassistische Gesellschaft». Und solange dies nicht erreicht sei, werde auch weiterhin am 14. Juni gestreikt, sagt Lirija Sejdi.
Vielfältiges Programm auf dem Bundesplatz
Der feministische Streiktag startete in Bern bereits am Nachmittag: Ein vielfältiges Programm auf dem Bundesplatz mit Workshops, Reden, Musik und Darbietungen griff die diesjährigen Forderungen des feministischen Streiks auf. So zum Beispiel setzte der Tanzflashmob «Carrying Care» die Forderung nach mehr Anerkennung von Sorge-Arbeit und besseren Arbeitsbedingungen in Care-Berufen tänzerisch um. Und die Arbeitsgruppe Politik des Streikkollektivs Bern forderte in ihrer Rede ein «Nein» zur BVG-Reform, über die im September abgestimmt wird. Die Reform ignoriere die Folgen familienbedingter Erwerbsunter-brüche und wiederhole damit den Fehler, die unbezahlte Sorgearbeit nicht anzuerkennen. Die Hauptursache der Rentenlücke zwischen Frauen und Männern würde damit missachtet und höhere Renten für Frauen seien mit dieser Reform auch keineswegs garantiert, so die Arbeitsgruppe Politik in ihrer Rede.
Der Demonstrationsumzug startete auf der Schützenmatte und endete mit dem Einzug auf dem Bundesplatz, wo noch bis um 22 Uhr die Schlusskundgebung und diverse Darbietungen und Konzerte stattfinden.
Solidarisch, feministisch, antirassistisch! Unter diesem Motto wird heute der feministische Streik 2024 in Bern begangen. Das feministische Streikkollektiv Bern hat in Zusammenarbeit mit anderen Organisationen ab 16 Uhr ein vielfältiges Programm mit Aktionen, Workshops und Musik auf dem Bundesplatz zusammengestellt. Danach wird es laut: Die Besammlung für den Demonstrationsumzug ist um 18 Uhr auf der Schützenmatte. Gefordert werden echte Gleichstellung und eine solidarischere Schweiz, eine konsequent feministische Politik sowie eine Gesellschaft ohne Rassismus und Diskriminierung.
Seit dem grossen Frauenstreik von 2019 hat sich die Lage von Frauen, intergeschlechtlichen, nicht-binären, trans und agender (FINTA) Personen nicht merklich verbessert: Nach wie vor leisten FINTA-Personen den Löwenanteil unbezahlter Familien- und Betreuungsarbeit, die Lohnungleichheit hält an und Altersarmut ist grösstenteils weiblich. Zudem führt das durch Krieg und Krisen geschüttelte Weltgeschehen dazu, dass patriarchale Machtstrukturen gefestigt werden. Leidtragende sind in überproportionalem Ausmass FINTA-Personen. Aber Gewalt – insbesondere geschlechtsbezogene und sexualisierte Gewalt – sowie verschiedene Formen der Diskriminierung machen auch vor den Schweizer Grenzen nicht Halt. Im Gegenteil: Sie gehören auch hierzulande zur Tagesordnung. Für das feministische Streikkollektiv ist daher klar: Eine Gesellschaft, in der alle Menschen ein Leben in Würde und Sicherheit führen können, ist eine solidarische, feministische und antirassistische Gesellschaft – und dafür wird am 14. Juni auch dieses Jahr wieder gestreikt.
Vielfältiges Programm auf dem Bundesplatz und lautstarke Forderungen an der Demonstration
Der feministische Streiktag startet in Bern um 16 Uhr auf dem Bundesplatz: Ein vielfältiges Programm mit Workshops, Reden und Musik greift die diesjährigen Forderungen auf. Um 18 Uhr startet auf der Schützenmatte der Höhepunkt des feministischen Streiktags: Das Streikkollektiv Bern ruft alle Frauen, intergeschlechtliche, nicht-binäre, trans und agender Personen sowie solidarische Menschen dazu auf, die Forderungen lautstark auf die Strassen Berns zu tragen. Der Demonstrationsumzug endet auf dem Bundesplatz, wo bis um 22 Uhr die Schlusskundgebung und Konzerte stattfinden.
Kein Platz für Gewalt und Diskriminierung
Für den Streiktag und insbesondere auch für die Demonstration am Abend hat das feministische Streikkollektiv Bern ein umfassendes Awareness-Konzept und einen Konsens ausgearbeitet. So gibt es eine Nulltoleranz für Gewalt und jegliche Formen der Diskriminierung. Während des Streiktags und der Demonstration soll eine Atmosphäre kreiert werden, an der gemeinsam und solidarisch für eine feministische Gesellschaft gekämpft wird. Das feministische Streikkollektiv ist zudem darauf bedacht, den Streiktag so barriere- und hindernisfrei als möglich zu gestalten. Entsprechende Informationen finden sich auf der Website.
Am Freitag, dem 14. Juni, findet der feministische Streik 2024 statt. Unter dem Motto «Solidarisch, feministisch, antirassistisch!» hat das feministische Streikkollektiv Bern ab 16 Uhr ein vielfältiges Programm mit Aktionen, Workshops und Musik auf dem Bundesplatz zusammengestellt. Danach wird es laut: Die Besammlung für den Demonstrationsumzug ist um 18 Uhr auf der Schützenmatte. Gleichstellung und eine solidarische Schweiz, eine konsequent feministische Politik sowie eine Gesellschaft ohne Rassismus und Diskriminierung sind die Hauptforderungen dieses Jahr.
Seit dem grossen Frauenstreik von 2019 hat sich die finanzielle Lage von Frauen, intergeschlechtlichen, nicht-binären, trans und agender (FINTA) Menschen nicht merklich verbessert: Die erneute Erhöhung der Krankenkassenprämien, die allgemeine Teuerung, anhaltend tiefe Löhne in sogenannten Frauenberufen und niedrige Renten haben das Armutsrisiko verschärft. Dem nicht genug: Nach wie vor leisten FINTA-Personen den Löwenanteil unbezahlter Familien- und Betreuungsarbeit und auch hinsichtlich der anhaltenden Lohnungleichheit tut sich redlich wenig in der Schweizer Politik.
Solidarisch, feministisch, antirassistisch!
Zudem führt das durch Krieg und Krisen geschüttelte Weltgeschehen dazu, dass patriarchale Machtstrukturen gefestigt werden – Leidtragende sind in überproportionalem Ausmass FINTA-Personen. Aber nicht nur weltweit, sondern auch in der Schweiz grassiert geschlechtsbezogene, sexualisierte, queerfeindliche und rassistische Gewalt. Zudem sind Meldungen von Diskriminierungen mittlerweile an der Tagesordnung. Für das feministische Streikkollektiv ist daher klar: Eine Gesellschaft, in der alle Menschen ein Leben in Würde und Sicherheit führen können, ist eine solidarische, feministische und antirassistische Gesellschaft. «Und dafür gehen wir am 14. Juni auch dieses Jahr wieder auf die Strasse», sagt Lirija Sejdi vom feministischen Streikkollektiv, und ergänzt: «Jahr für Jahr, bis wir unsere Forderungen erfüllt sehen».
Lautstarke Forderungen an der Demonstration am Abend
Um 18 Uhr startet auf der Schützenmatte der Höhepunkt des feministischen Streiktags: Das Streikkollektiv Bern ruft alle Frauen, intergeschlechtliche, nicht-binäre, trans und agender Personen sowie solidarische Menschen dazu auf, die Forderungen nach einer solidarischen, feministischen und antirassistischen Gesellschaft lautstark auf die Strassen von Bern zu tragen. Der Demonstrationsumzug endet auf dem Bundesplatz, wo bis um 22 Uhr die Schlusskundgebung und Konzerte stattfinden.