Am 14. und 15. Mai fand in Bern das erste Wochenende der feministischen Streikkollektive statt. Über 300 Teilnehmer_innen politisierten, tauschten sich aus, vernetzten sich und stimmten sich auf den feministischen Streik am 14. Juni ein. Mandy Abou Shoak, Verantwortliche Bildung und Beratung bei Brava, hielt eine eindrückliche Rede zum Thema Solidarität, die ihr alle lesen solltet <3
Autor: Meret
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Heraus zur Demo am 8. März!
Lade dir HIER den Demokonsens und das Parolenblatt runter!
Am 8. März – dem internationalen Tag der Frau – nehmen wir uns die Strassen von Bern! Trans, inter, nonbinäre, agender Personen, Lesben und cis Frauen (TINFLA) sind tagtäglich der systematischen Gewalt durch Patriarchat, Kapitalismus, Rassismus, Grenzen und Staaten ausgesetzt. Doch wir haben genug! Daher rufen wir zu einer lautstarken und kämpferischen Demo am 8. März um 18.00 auf der Schützenmatte auf!
cis Männer bleiben solidarisch fern und beteiligen sich durch Unterstützungsarbeit im Vorfeld oder am 8. März am queerfeministischen Kampf. Interessierte melden sich per Mail an soli@frauen-streiken.ch. Für Kinderbetreuung während der Demo können sich FLINTAs ebenfalls bei soli@frauen-streiken.ch melden.
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Heraus zur Demo am 8. März!
Am 8. März – dem internationalen Tag der Frau – nehmen wir uns die Strassen von Bern! Frauen, Lesben, inter, nonbinäre, trans und agender Personen (FLINTA) sind tagtäglich der systematischen Gewalt durch Patriarchat, Kapitalismus, Rassismus, Grenzen und Staaten ausgesetzt. Doch wir haben genug! Daher rufen wir zu einer lautstarken und kämpferischen Demo am 8. März um 18.00 auf der Schützenmatte auf!
cis Männer bleiben solidarisch fern und beteiligen sich durch Unterstützungsarbeit im Vorfeld oder am 8. März am queerfeministischen Kampf. Interessierte melden sich per Mail an soli@frauen-streiken.ch. Für Kinderbetreuung während der Demo können sich FLINTAs ebenfalls bei soli@frauen-streiken.ch melden.
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Save the Date!
Am 14. und 15. Mai findet im Gaskessel in Bern das Wochenende der feministischen Streikkollektive statt!
Wir möchten uns politisch austauschen, vernetzen, Energie tanken und uns gemeinsam einstimmen auf den feministischen Streiktag am 14. Juni. Das Wochenende wird von den verschiedenen feministischen Streik-Kollektiven aus der ganzen Schweiz organisiert.
Trage dir den Termin ganz gross in deine Agenda ein und erzähle deinen Freund*innen davon!
Weitere Infos zum Programm und zur Anmeldung folgen bald.
Bist du in einem Kollektiv aktiv und möchtest einen Workshop organisieren oder ein Thema für das Programm vorschlagen? Dann melde dich in Absprache mit deinem Kollektiv bei: koordination@frauen-streiken.ch
Bitte schicke uns folgende Infos mit:
Name des Kollektivs:
Thema und Art der Aktivität (Vortrag, Workshop, Performance, … ):
Kurze Beschreibung (max. 350 Zeichen):
Sprache (eventuell):
Ansprechperson (Name, Tel., Mail): -
Jetzt das Referendum gegen den AHV-Abbau unterschreiben
«Wir wollen Renten, welche ein Leben in Würde ermöglichen. Die Sozialversicherungen werden den Lebensläufen von Frauen nicht gerecht und entsprechen nicht unseren Bedürfnissen. Sie ignorieren die besonderen Gefahren und Anforderungen der sogenannten Frauenberufe. Arbeitslosigkeit, Prekarität und Armut haben oft ein weibliches Gesicht, besonders im Alter. Wir lehnen die Erhöhung des Frauenrentenalters ab, solange wir während unseres ganzen Berufslebens Diskriminierungen erfahren. Wir wollen Sozialversicherungen, insbesondere eine Altersvorsorge, die unsere Bedürfnisse und Lebensrealität berücksichtigen.»
Aus dem Manifest des feministischen Streiks/Frauenstreiks, 14. Juni 2019.
Mit der geplanten Rentenaltererhöhung sollen bei den Frauen rund 10 Milliarden eingespart werden. Dies bedeutet für die Frauen eine Rentenkürzung von jährlich rund 1’200 Franken. Obwohl die Rentenlücke der Frauen noch immer rund einen Drittel beträgt. Jede Verschlechterung ihrer Rentensituation ist deshalb inakzeptabel. Anstatt das Versprechen existenzsichernder AHV-Renten endlich einzulösen, versucht das Parlament ein weiteres Mal, die AHV zu schwächen. Wir sind wütend und werden die AHV21 bekämpfen: Wir brauchen eine Reform, die die Renten erhöht, nicht das Rentenalter. Unsere Renten sind niedriger als jene der Männer und viele Rentnerinnen leben in Armut: Das ist der Skandal des Systems der Altersvorsorge.
UNTERSCHREIBE DAS REFERENDUM JETZT!
Die wichtigsten drei Argumente gegen AHV 21:
Weniger zum Leben
Die Erhöhung des Rentenalters in der AHV 21 kostet die Frauen weitere 7 Milliarden Franken. Im Schnitt also für jede Frau 1’200 Franken weniger – jedes Jahr.
Rentenlücke der Frauen
Frauen erhalten bereits heute ein Drittel weniger Rente als Männer. Weil ihre Löhne tiefer sind und sie mehr Betreuungsarbeit leisten.
Länger arbeiten
AHV 21 ist erst der Anfang: die Bürgerlichen planen schon Rentenalter 67 für alle und weitere Rentensenkungen bei den Pensionskassen. -
18.12.2021 ist der Tag der Migrantinnen und Migranten
Die AG Migration sammelt an diesem Tag auf dem Bahnhofplatz (am Stand der Unia) Unterschriften für ihre Partizipationsmotion:
Bessere Chancen für Migrantinnen zu Arbeit und Weiterbildung!Unterschriftberechtigt sind volljährige Menschen mit Ausweis B, C oder F, die seit mind. 3 Monaten den offiziellen Wohnsitz in der Stadt Bern haben.
Gerne weitersagen…!
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Bewilligte Demo am 14. Juni
Wir kämpfen weiter! Auf zur Demo am feministischen Streik!
18.00 Besammlung auf der Schützenmatte oder Menschenkette auf dem Waisenhausplatz. Ab ca. 18.45 gemeinsamer Umzug ab Waisenhausplatz. Offen für alle Geschlechter, cis-Männer laufen solidarisch in den hintersten Reihen oder solidarisieren sich ausserhalb der Demo (z.B. Care/Hausarbeit).Für einen bunten und kraftvollen Umzug gegen das Patriarchat, die Krise auf unseren Buckeln und für eine feministische Zukunft!
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Wie Du als cis-Mann den Feministischen Streik am 14. Juni unterstützen kannst
Hier ein paar Dinge, die Du machen kannst:
🍼Leiste (Care-)Arbeit! Halte Frauen (cis, trans, inter) und genderqueeren Personen den Rücken frei!
🙋🏻♂️Melde Dich bei den Soli-Männern. Über diese wird jeweils kommuniziert, wo Unterstützung gebraucht wird (beim Transport, Kinderhüten, Verpflegung zubereiten usw.) Mail: soli@frauen-streiken.ch👨🏻🍳👨👧👦🏃🏽
📚Informiere dich über feministische Themen und sprich mit anderen cis Männern darüber
✖️Stell dich am 14. Juni nicht in den Vordergrund
❗️Setze dich auch an allen anderen Tagen des Jahres für feministische Anliegen ein
💸Unterstütze Feministische Gruppen finanziell
💜✊🏻Gemeinsam für eine feministische Zukunft!✊🏾💜
*symbolisiert, dass Geschlechter(kategorien) sozial konstruiert werden. FTIQ* = cis Frauen, trans Frauen, inter Frauen und genderqueere Menschen
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schweizweites Treffen der Streikkollektive
Gestern, Samstag dem 15. Mai, trafen sich 130 Personen der feministische Streikbewegung virtuell, in Vorbereitung auf den feministischen Streiktag am 14. Juni 2021.
Kollektive aus der ganzen Schweiz stellten ihre Pläne für den 14. Juni vor. Im Fokus standen die verschiedenen gemeinsamen Momente während des Tages. Feministische Picknicks um 12 Uhr, Aktionen um 15:19 Uhr, um auf die Lohnungleichheit aufmerksam zu machen, sowie Mobilisierungen oder Demonstrationen um 18 Uhr. Die Statistik der Lohnunterschiede auf einen Arbeitstag zeigt symbolisch die Zeit auf, ab der Frauen aufgrund der Lohnungleichheit jeweils gratis arbeiten. Lag dieser Zeitpunkt im Jahr 2019 noch bei 15.24 Uhr liegt er nun bei 15.19 Uhr. Die Lohnungleichheit hat also gar um 5 Minuten pro Tag zugenommen!
Um 18 Uhr sollen schweizweit die geballten Fäuste in die Luft gehalten werden. Ob dabei eine Schweigeminute im Gedenken an die Opfer sexualisierter Gewalt abgehalten oder Lärm um die angestaute Wut über Diskriminierung und Ungleichheit gemacht wird, ist den einzelnen Kollektiven überlassen. Mit schönen Bildern und kraftvollen Videos, welche am 14 Juni 2019 entstanden waren, haben sich die Teilnehmenden für einen starken feministischen Streik 2021 motivieren können. Wahre Gänsehaut-Momente.
Es folgten mehrere Themenblöcke, in denen die aktuellen Kampagnen und Aktionen bzw. Mobilisierungen zu den Themen AHV21-Reform des Rentensystems, sexualisierte Gewalt an FLINT-Personen und insbesondere die Reform des Sexualstrafrechts, das Referendum gegen die Ehe für alle, Care-Arbeit und Sexismus in den Schweizer Medien vorgestellt wurden.
Für den 7. Juni wurde für 15.19 Uhr ein Warnstreik in Form einer halbstündigen Pause beschlossen. Dies um gegen die aktuelle AHV-Reform zu protestieren, welche am 9. Juni im Nationalrat debattiert wird.
Das sind aber nicht die einzigen Themen, die die Feminist*innen interessieren, beunruhigen oder beschäftigen. Sie rufen zum Kampf gegen Queer-Phobie auf, jeden Tag des Jahres und insbesondere am 17. Mai, dem Internationalen Tag gegen Homo-, Lesbo-, Bi-, Inter- und Trans*phobie. Auch am 21. Mai beim Strike for Future werden Feminist*innen auf der Strasse sein und alle aufrufen, die Verteidigung ihrer Zukunft in die eigenen Hände zu nehmen und sich ebenfalls zu beteiligen. Zudem erklärte das Treffen ihre Unterstützung für die kämpfenden Völker in Palästina und Kolumbien, sowie für alle Völker, die auf der ganzen Welt mit Unterdrückung, Kolonialisierung und Vertreibung konfrontiert sind.